Osseweg

Die größte innerstädtische Verkehrsbedeutung in der Oststadt hat zweifellos der Osseweg. Mit rd. 3.000 Kraftfahrzeugen pro Tag, dient dieser Straßenzug insbesondere der Erschließung des öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV).

Das fehlen einer durchgängigen Nebenanlage wurde in der Vergangenheit hauptsächlich von den nicht motorisierten Verkehrsteilnehmern beklagt; zumal mehrere Schulen und öffentliche Gebäude (Veranstaltungszentren) an dieser Straße angesiedelt sind. Die Fahrbahn selbst hatte keinen ausreichend stabilen Unterbau und war an vielen Stellen versackt. An anderen Stellen wiederum wurde das Pflaster vom Straßenbegleitgrün hoch gedrückt, mit der Folge, dass das Regenwasser vielfach nur verzögert über die Pflasterfugen versickern konnte.
Die o.g. baulichen und verkehrlichen Mängel waren für die Stadt Leer Grund genug, die Verkehrsanlage des Ossewegs zu überplanen und Fördermittel einzuwerben. Dabei war die Finanzierung des Projektes alles andere als ein Selbstläufer. Erst nach Förderzusage durch die niedersächsische Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr konnte das rund 1,5 Mio. € teure Großprojekt ausgeschrieben werden.

Nach Novellierung der Straßenverkehrsordnung mussten die bereits hausintern entwickelten und vorgestellten Pläne 2010 überarbeitet werden. Die neue Entwurfsplanung basierte daher auf den aktuellsten Empfehlungen und Richtlinien, die es zum Bau von Stadtstraßen zu beachten gab.

Mit der Realisierung des Großprojektes wurde gleich nach Endes des Winters 2011/2012 begonnen. Innerhalb eines ¾ Jahres sollte die Maßnahme abgeschlossen werden, so das Ziel aller Baubeteiligten.

Im Zuge der städtischen Aktivitäten erneuerten und modernisierten ebenfalls alle Ver- und Entsorgungsunternehmen ihre Leitungsnetze.

Heute verfügt der Osseweg zwischen Bavinkstraße und Südring über sechs barrierefrei ausgebildete Haltestellen, sowie einer weiteren Haltestelle am südlich gelegenen Einkaufszentrum. Den Nutzern des ÖPNV wird so ein bequemer Einstieg in den Bus ermöglicht.

Im Bereich der Schulen wurde die zulässige Höchstgeschwindigkeit von 50 km/h auf max. 30 km/h begrenzt. Über einen Fahrbahnbelagswechsel wird der sensible Bereich zudem baulich deutlich hervorgehoben.

Eine hoch effiziente Straßenbeleuchtung mit LED-Technik sorgt in der dunklen Jahrszeit für eine optimale Sicht der Verkehrsteilnehmer auf den Nebenanlagen. Pünktlich zur Vorweihnachtszeit 2012 konnte das mächtige Verkehrsanlagenprojekt fristgerecht für den Verkehr freigeben werden.

Download:

OZ Gestern startete Zwei-Millionen-Projekt (28. Februar 2012)

Straßenplanung Osseweg (PDF)