Reimerstraße
(Bereich der Reimerstraße nach den Sanierungsmaßnahmen)
Im Rahmen einer 2004 durchgeführten Zustandserfassung aller Verkehrsanlagen im Sanierungsgebiet wurde festgestellt, dass es an der Reimersstraße gravierende Mängel in Bezug auf die Verkehrssicherheit gab. So war der Gehweg unzureichend beleuchtet und wurde vielfach durch Baumwurzeln hoch gedrückt. Der gesamte Straßenbelag war abgesackt und bot keine geregelte Entwässerung mehr. Hierdurch waren ins besondere Fahrradfahrer bei Nässe auf den glatten Kupferschlackesteinen sehr gefährdet. Des Weiteren führte der überdimensionierte Straßenquerschnitt mit seiner einseitigen Bebauung oft zu überhöhten Geschwindigkeiten der motorisierten Verkehrsteilnehmer. Dieses war gerade im Bereich der Grundschule ein unhaltbarer Zustand.
Der Runde Tisch hat daher die Reimersstraße in die Prioritätenstufe I aufgenommen. An eine Verkehrsanlage werden heute vielschichtige Anforderungen gestellt. Ziel der Stadt Leer ist es, allen gesetzlichen Vorschriften und den Bedürfnissen der Bürger gerecht zu werden. Bei der Sanierung der Reimersstraße hatten die zuständigen Verkehrsplaner daher auch u.a. den historischen Charakter dieser Stadtstraße und den Baum bestand in den Planungen zu berück sichtigen. Um die Geschwindigkeit aus der Straße zu nehmen und auch einen größeren Abstand zu den Bäumen zu erhalten wurde der Fahrbahnquer schnitt reduziert. Der alte (glatte) Pflasterbelag wurde durch eine Asphaltdecke ersetzt. Sie bietet ein hohes Maß an Sicherheit und Fahrkomfort für Kfz und Radfahrer. Die Randeinfassung der Straße, die Gosse und der Gehweg erfolgten dagegen mit den vorhandenen Materialen. Durch die Verwendung der alten Klinkersteine und Granitborde integriert sich die neue Verkehrsanlage hervorragend in den gewachsenen Stadtteil und lädt so zum Verweilen ein. Die Sanierung der Reimerstraße erfolgte 2008 / 2009.
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